Xiaomi

Der chinesische Hersteller Xiaomi ist für sein Angebot leistungsstarker und dabei preisgünstiger Elektroartikel bekannt: Die Bandbreite des Sortiments reicht von Fitnessarmbändern über Laptops bis hin zu Saugrobotern. Mit dem E-Scooter Xiaomi M365 erweiterte der erfolgreiche Fabrikant die Auswahl um ein Gadget aus dem Bereich der Elektromobilität.

Xiomi E-Scooter

Bei einem E-Scooter handelt es sich um einen Tretroller, der mit einem kaum erkennbaren elektrischen Antrieb ausgestattet ist. Als kleinere Alternative zum Klapprad ist der umweltfreundliche Elektroroller hervorragend zur Überbrückung kürzerer Distanzen von der Wohnung zur Bahn und von der Bahn zu Arbeit geeignet. Die nervenaufreibende Suche nach einem Parkplatz entfällt.

Xiaomi E-Scooter M365

Der aus robustem Flugzeugaluminium gefertigte Xiaomi M365 E-Scooter bringt knapp 12,5 Kilogramm auf die Waage und ist mit luftgefüllten 8,5-Zoll-Reifen ausgestattet, die auf jedem Straßenbelag gefahren werden können. Das IP54-zertifizierte Gefährt bewältigt Steigungen bis zu 14 Grad und kommt bei einer maximalen Reichweite von 30 Kilometern auf eine Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h.

Xiaomi E-Scooter Pro

Mit dem Xiaomi E-Scooter Pro präsentiert der chinesische Elektrohersteller einen überarbeiteten Nachfolger der M365. Dieser ähnelt seine Vorgänger nicht nur im Hinblick auf die Optik: Viele Merkmale wie das gummierte Trittbrett und die 8,5 Zoll großen Luftreifen sind identisch. Im Vergleich bietet die Pro-Variante jedoch ein verbessertes Display, eine stärkere Motorleistung und eine deutlich höhere Reichweite von 45 Kilometern.

Xiaomi – Das Unternehmen

Der chinesische Elektronik-Hersteller Xiaomi wurde am 06. April 2010 vom Hauptinvestor und CEO Lei Jung und den Vizepräsidenten Lin Bin, Liu De, Hong Feng, Zhou Guangping, Huang Jiangij und Li Wanqiang gegründet. Die Corporation zeichnet sich durch ein breites Portfolio aus. In ihrem Kern konzentriert sie sich auf die Entwicklung der unternehmenseigenen Android-Firmware MIUI und die Konzeption preisgünstiger High-End-Smartphones. In den Fokus der Branche rückte der Konzern erstmals mit der Präsentation des Xiaomi Mi 1. Enorme Wachstumsraten führten dazu, dass die Corporation schon im Dezember 2013 kurzzeitig zum chinesischen Marktführer wurde. Das Unternehmen, das im Oktober 2014 als der drittgrößte Smartphone-Hersteller der Welt galt, ist auch heute noch einer der bedeutsamsten Fabrikanten weltweit. Ihren Sitz hat die Xiaomi Corporation in Haidian, dem zweitbevölkerungsreichsten Stadtteil der chinesischen Hauptstadt Peking.

Die Produkte der Xiaomi Corporation erfreuten sich großer Beliebtheit. Die Zahl der verkauften Smartphones ist vor allem in Indien hoch: Hier hat das Unternehmen den Konkurrenten Samsung auf den zweiten Platz verwiesen. Die alternative Bedienoberfläche MIUI verzeichnet weltweit mehr als 300 Millionen Nutzer. Konzentrierte sich Xiaomi zunächst auf den heimischen Markt, widmet sich der Hersteller zunehmend der Expansion. Im Juni 2017 eröffnete der erfolgreiche Elektronikhersteller den ersten offiziellen MI Store in Europa in der weißrussischen Hauptstadt Misk. Im Oktober 2017 folgte der MI Store in Athen. Einen weiteren MI Store gibt es seit Mai 2018 in der bei Wien gelegenen Shopping City Süd.
Die seit Juli 2018 an der Hongkonger Aktienbörse notierte Corporation investierte in den vergangenen Jahren in verschiedene Unternehmen. Hierzu zählt der unter dem Namen YI Technology firmierte, auf die Entwicklung verschiedener Kameras spezialisierte Konzern Xiaoyi und die Firma Ninebot.

Xiaomi finanziert Ninebots Segway-Übernahme

Das US-amerikanische Unternehmen Segway ist für seinen elektrisch angetriebenen, auf nur einer Achse fahrenden Personal Transporter bekannt. Diesen nahm sich das 2012 gegründete chinesische Startup-Unternehmen Ninebot zum Vorbild, um eigene Stehroller zu entwickeln. Die Ähnlichkeit war so gravierend, dass Segway seinem Konkurrenten Patentverletzungen vorwarf und eine Beschwerde bei der US International Trade Commission einlegte. Ninebot sammelte Investitionen in Höhe von 80 Millionen US-Dollar – und übernahm Segway komplett. Einer der wichtigsten Geldgeber war die Xiaomi Corporation.

E-Scooter Sharing Anbieter mit Xiaomi-Rollern

In den USA boomt die E-Scooter Sharing Industrie. Auch in den europäischen Metropolen wie Brüssel, Paris und Wien können elektronische Roller für kurze Strecken und kurze Zeit gemietet werden. Ihre Flotte statten viele Anbieter mit E-Scootern von Xiaomi aus.

Grover

Das deutschlandweit agierende Berliner Unternehmen Grover stellt seinen Kunden den Xiaomi Mijia M365 im Rahmen eines Abos für eine Gebühr von 49,90 Euro pro Monat zur Verfügung. Anders als bei den Sharing-Angeboten der Konkurrenz, die sich die Nutzung ihrer elektrischen Scooter pro Minute bezahlen lassen, haben Kunden mit GroverGo jederzeit Zugriff auf einen eigenen Roller. Die Suche nach einem freien Scooter entfällt.

Bird

Die von Travis VanderZanden gegründete Firma Bird Rides Inc. vermietet ihre E-Scooter nicht nur in US-amerikanischen Städten, sondern auch in Brüssel, Paris und Wien. Für die Nutzung der Xiaomi-Roller wird ein Grundpreis von einem Euro fällig, hinzu kommt eine Gebühr von 15 Cent pro Minute.

Spin

Ein weiterer Anbieter im Bereich des Scooter-Sharings ist die 2017 gegründete, von Ford Smart Mobility übernommene Firma Spin. Sie hat ihren Sitz in San Francisco und bietet ihre Xiaomi Miet-Roller in diversen Städten und auf Universitätsgeländen der USA an. Der Service soll weiter ausgeweitet werden. Für die Nutzung der E-Scooter berechnet Spin eine Grundgebühr von 1 Dollar, hinzu kommen 15 Cent pro Minute.

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