Elektro Mofa Test

Ein Mofa bietet Jung und Alt die optimale Möglichkeit bequem von A nach B zu gelangen. Mit einem Elektromotor ausgestattet, ist es umweltfreundlich und vor allem unter den Jugendlichen beliebt.

Was ist ein Elektro-Mofa?

E-Mofas sind Zweiräder, die eine langsamere Alternative zu Elektro-Rollern bieten. Sie sind größer in ihren Abmessungen als ein E-Bike und zeigen sich als die kleineren sowie schwächeren Versionen von Elektro-Rollern.

Geschwindigkeit und Bauweise

Ein E-Mofa erreicht eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde. Der Antrieb erfolgt über einen Elektromotor. Ein integrierter wiederaufladbarer Akku sorgt für die Stromversorgung zum Starten und für den Antrieb während der Fahrt. Es werden verschiedene Modelle und Stile angeboten. Diese erstrecken sich hauptsächlich über Retro-, Renn- und Rollerstyle. Unterschieden wird seit 2016 zudem zwischen ein- und zweisitzigen E-Mofas.

Elektro-Mofa Helmpflicht

Seit 1. Oktober 1985 gilt nach § 21a Absatz 2 StVO die allgemeine Helmpflicht für das Führen von Krafträdern sowie für mitfahrende Personen ab einer Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde. Eine Ausnahme ist gegeben, wenn das Kraftrad über ein Anschnallsystem verfügt. Das ist in der Regel bei einem E-Mofa nicht vorhanden, sodass eine uneingeschränkte Helmpflicht für Fahrer und Beifahrer ohne Ausnahme besteht.

E-Mofa Versicherungspflicht

Zum Führen von einem Elektro-Mofa auf öffentlichen Straßen und Wegen besteht eine Versicherungspflicht. Diese setzt eine Betriebserlaubnis, kurz ABE voraus. Im Rahmen der Versicherung wird ein Mofakennzeichen ausgehändigt, das sichtbar im hinteren Bereich des E-Mofas zu befestigen ist. Die Versicherung umfasst in den Haftpflichtschutz. Das Versicherungskennzeichen besitzt eine Gültigkeit von einem Jahr, gerechnet ab dem 1. März eines jeden Jahres. Zum nächsten 28./29. Februar ist ein neuer Versicherungsschutz für die folgenden zwölf Monate abzuschließen.

Eine Haftpflichtversicherung für ein Elektro-Mofa kostet zwischen 35 Euro und 80 Euro. Eine zusätzliche Teilkasko-Versicherung ist freiwillig hinzu wählbar. Diese deckt Schäden, die durch Diebstahl verursacht werden. Sie liegt preislich bei 60 Euro bis 140 Euro.

Wird ein Elektro-Mofa ausschließlich auf Privatgelände gefahren, ist kein Versicherungsschutz erforderlich. Im Falle eines Schadens wird dieser über die private Haftpflichtversicherung gedeckt.

E-Mofa Führerschein

Für die E-Mofa-Nutzung ist ein „Führerschein“ erforderlich, wie bei einem Mofa mit Verbrennungsmotor. Für Fahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde ist eine Prüfung abzulegen, bei deren erfolgreichen Absolvieren eine Mofa-Prüfbescheinigung ausgehändigt wird. Vielfach wird diese als „Mofa-Führerschein“ bezeichnet.

Prüfbescheinigung

Die Prüfbescheinigung für ein Elektro-Mofa kann ab einem Alter von 15 Jahren erlangt werden. Bei minderjährigen Jugendlichen ist das Einverständnis der Erziehungsberechtigten erforderlich.
Dieser „Führerschein“ gilt ausschließlich für das Führen eines Mofas mit Elektro-Antrieb und einer Nenndauerleistung von höchstens vier Kilowatt sowie mit einem Verbrennungsmotor mit maximal 50 Kubikzentimeter und einer Höchstgeschwindigkeit bis zu 25 Kilometer pro Stunde. Sie bietet keine Grundlage/Basis für einen Moped-Führerschein höherer Klassen, die ab 16 Jahren gefahren werden dürfen.

Kosten Elektro Mofa Prüfbescheinigung

Der Ausbildungs- und Prüfungsverlauf ist stets gleich, wie unter „Ausbildung und Prüfung“ beschrieben. Aus diesem Grund berechnen Fahrschulen meist eine Kostenpauschale für das Erlangen der Prüfbescheinigung. Der Preis ist von Wohnort und Fahrschule abhängig. Als Gsamt-Pauschalpaket setzt sich der Preis In der Regel folgendermaßen zusammen:
Die Kosten für Theorie und Praxis betragen zwischen 100 Euro und 130 Euro. Circa acht Euro für die Ausstellung der Prüfbescheinigung und rund 15 Euro Prüfungsgebühren kommen hinzu. Die Theorie kann über spezielle kostenlose Apps aus dem Internet oder kostenpflichtige Fragebögen aus der Fahrschule geübt werden. Wer sich für Letzteres entscheidet, für den entstehen weitere Kosten zwischen 18 und 25 Euro.

Ausbildung und Prüfung

Um zu einer Mofa-Fahrprüfung zugelassen zu werden, sind sechs Theoriestunden zu je 90 Minuten sowie eine praktische 90 minütige Fahrstunde zu absolvieren. Während in der Praxis Fahrübungen wie Vollbremsungen, Schlangenlinien-Fahrten, Anfahren und Abbremsen sowie Wenden und Ausweichen geübt werden, wird in der Theorie Wissen über das richtige Verhalten im Straßenverkehr sowie technische Details eines Mofas vermittelt. Das Erlernte aus der Theorie wird in der Prüfung abgefragt. Die Fragen besitzen unterschiedliche Wertigkeitsrelevanz und können bei fehlerhafter Beantwortung mit zwei bis fünf Fehlerpunkte bewertet werden. Eine Prüfung dauert zwischen 20 und 30 Minuten. Die Überprüfung des Tests findet direkt im Anschluss statt. Der Schüler erhält das Ergebnis unmittelbar nach Feststellung. Eine praktische Prüfung erfolgt nicht.

Elektro-Mofa ohne Führerschein

Personen, welche Jahrgang 1965 oder früher geboren sind, benötigen grundsätzlich keine Prüfbescheinigung oder einen Führerschein.

Wer nach 1965 geboren ist und der Führerschein entzogen wurde, für den bietet sich ein Elektro-Mofa als mobile Alternative an, bis der Führerschein zurückerlangt wird. Ob ein Elektro-Mofa ohne Führerschein geführt werden kann, hängt davon ab, ob sich der Fahrerlaubnis-Entzug auf die Führung bestimmter Fahrzeuge bezieht oder ob ein allgemeines Fahrverbot ausgesprochen wurde. Letzteres schließt das Führen eines Elektro-Mofas ein und darf nicht gefahren werden.

Führerschein der Klasse „B“

Personen ab 18 Jahren, die einen Führerschein der Klasse B besitzen, sind nicht verpflichtet, eine Mofa-Prüfung abzulegen. In dem Fall schließt der Führerschein das Führen eines E-Mofas mit der auf dem Führerschein aktivierten Klasse „AM“ ein. Wer seinen Führerschein vor dem 19. Januar 2013 erhalten hat, findet auf diesem die Klasse „M“, welche für das Führen von Mofas berechtigt. Führerscheine mit älterem Ausstellungsdatum, wie zum Beispiel der „graue Lappen“, haben diese Mofa-Klasse nicht eingetragen. Betroffene Personen können durch Vorlage ihres Führerscheins beim TÜV eine Prüfbescheinigung zum Führen von Elektro-Mofas beantragen.

Elektro-Mofa mit Straßenzulassung

Um auf öffentlichen Straßen und Wegen ein Elektro-Mofa fahren zu dürfen, bedarf dieses einer Straßenzulassung nach §21 StVZO. Die allgemeine Betriebserlaubnis gibt Auskunft darüber, ob eine Straßenzulassung gegeben ist. Ohne diese ist kein Versicherungskennzeichen erhältlich. Mittlerweile werden viele Modelle mit Straßenzulassung angeboten. Preislich bewegen sich diese Elektro-Modelle zwischen 900 Euro und 2.700 Euro.

Elektro-Mofa kaufen – worauf ist zu achten?

Maximalgeschwindigkeit

In der Regel handelt es sich bei einem E-Mofa mit um ein Modell, dass von 45 Kilometer pro Stunde elektronisch auf 25 Kilometer pro Stunde gedrosselt ist. Es sind wenige Modelle erhältlich, die eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde ohne elektronische Drosselung besitzen.

Der Vorteil bei gedrosselten E-Mofas liegt auf der Tatsache, dass sie unkompliziert auf eine Höchstgeschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde umgerüstet und als Elektro-Roller genutzt werden können. Umgekehrt muss ein E-Roller nicht direkt gedrosselt sein. Viele Hersteller bieten eine Drosselung beim Kauf an. Diese ist kostenpflichtig. Nachteilig zeigt sich der teurere Preis gegenüber den ungedrosselten Modellen mit 25 Kilometern pro Stunde Höchstgeschwindigkeit.

Leistung

Ein E-Mofa ist mit einem Elektromotor ausgestattet. Dieser ist mit einer Nennleistung zwischen 0.3 Kilowatt und vier Kilowatt erhältlich.

Reichweite

Welche Reichweite ein Elektro-Mofa erreichen kann, hängt von der Ladung, dem Körpergewicht, der Fahrweise und vor allem von dem Akku-Typ sowie dessen Kapazität ab. Unterschieden wird zwischen Lithium-Ionen Akkus, kurz Li-ion, und Blei-Akkus. Li-ion-Akkus verfügen über eine höhere Kapazität und können eine Reichweite von 50 und mehr Kilometer aufweisen. Blei-Akkus sind günstiger, halten Schläge besser aus, aber besitzen eine kürzere Reichweite als Li-ion-Akkus.

Vorteile von einem Elektro-Mofa

– Der Umwelt zuliebe

Elektro-Mofas weisen aufgrund ihres Batterie-angetriebenen Motors keinen CO2 Ausstoß auf, wie das bei Verbrennungsmotoren der Fall ist. Aus diesem Grund sind sie umweltfreundlich und schützen das Klima.

– Kein Führerschein notwendig

Für ein Elektro-Mofa ist kein Extra-Führerschein notwendig, wenn einer der Klasse B vorhanden ist oder Personen vor dem 1. April 1965 geboren sind. Ist dies nicht der Fall, ist ein Test für eine Prüfbescheinigung zu absolvieren.

– Hohe Beschleunigung

Im Gegensatz zu einem Mofa mit Verbrennungsmotor sorgt der elektrische Motor für eine zügige Beschleunigung. Je höher die Nennleistung des E-Motors ist, desto kräftiger zieht ein E-Mofa an.

– Hohes Drehmoment

Das Anfahren zeigt sich bei einem Elektro-Mofa dynamischer, als bei einem vergleichbaren Benzin-betriebenen Modell. Dies beruht auf dem Drehmoment, welches in voller Höhe unabhängig von dem Drehzahlbereich, sofort bereitsteht. Das Nachlassen des Drehmoments erfolgt erst, wenn die maximale Fahrgeschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde erreicht ist.

Elektro-Mofa mit Pedalen

Ein Elektro-Mofa ist mit Pedalen und im Stil eines Fahrrades erhältlich. Es ist mit einem elektrischen Hilfsmotor ausgestattet, der das Treten der Pedalen unterstützt/erleichtert. Das hat zur Folge, dass für das Fahren auf ebenen Wegen und bergauf weniger anstrengend ist. Es sind Modelle erhältlich, welche den erforderlichen Kraftaufwand beim Anfahren mindert. Mit diesen Modellen sind kurze und lange Strecken gleichermaßen zu fahren. Klassifiziert werden die Elektro-Mofas mit Pedalen als Pedelecs.

Hersteller

Scoody

„Scoody“ ist eine Rollermarke des Herstellers AGM Motors mit Firmensitz in Lindenfels-Glattbach (Odenwald). Über lokal ansässige Fachhändler und Online-Shops bietet AGM Motors als Spezialist für Mofaroller, Motorroller sowie Roller und Scooter, die bekannten Scoody-Modelle an.

Elettrico

Elettrico-Produkte stammen vom Hersteller Futura, der weltweit als renommierter Spezialist für Elektro-Zweiräder bekannt ist.

LEHE

Der Hersteller Horwin Lehe macht auf sich mit dem E-Mofa-Modell „K1“ aufmerksam, das als erste faltbare/zusammenklappbare Version in Deutschland eine Zulassung für den Straßenverkehr erhalten hat.

Luxxon

Seit 2007 bietet die im Jahre 198 gegründete Karcher AG die Eigenmarke „Luxxon“ an. Diese umfasst ein breites Sortiment an Motorrollern, Motorrädern, ATVs (All Terrain Vehicle/Quads) sowie Elektro-Mobilen.

Rolektro

Bei Rolektro handelt es sich um eine deutsche Marke der Soletek GmbH. Über 10 Jahre Entwicklungserfahrungen erlauben die Herstellung von Rolektro-E-Rollern, die bei Jung und Alt beliebt sind.

Nova Motors

Nova Motors ist Teil der Nova Gruppe GmbH, welche ihren Firmensitz in Eppingen besitzen. Der Hersteller zeichnet sich durch eine umfangreiche Produktpalette vom E-Fahrrad über E-Roller bis hin zu 3-Rad E-Mobilen.

SAXXX

SAXXX ist der Markenname für E-Zweirad-Modelle des Unternehmens SFM Bikes, welche die Nachfolge der bekannten Sachs-Werke angetreten hat.

ALPHA MOTORS

ALPHA Motors ist ein Produkt des chinesischen Herstellerunternehmens Juneng Motorcycle Technology Co,Ltd. Seit 2002 konzentriert sich das Unternehmen Qualitätsprodukte zu günstigen Preisen.

GT Union

GT Union ist ein Hersteller, der E-Mofas/Motorroller sowie Quads vertreibt. Günstige Preise erlauben den Kauf auch mit geringem Budget. Angeboten werde die Produkte unter anderem von Versandhäusern, wie beispielsweise Quelle und Baur.

IVA

Bei IVA handelt es sich um einen italienischen Hersteller, der sich durch ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet.

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