Balkonsolar – Jetzt einsteigen!

Balkonsolar – Jetzt einsteigen!

Ein Balkonsolar ist eine normale Fotovoltaikanlage. Es ist eine einfache kleinere Ausführung eine Fotovoltaikanlage. Die meisten Fotovoltaikanlagen sind großzügig über den größten Teil der Dächer installiert, die Balkonsolaranlage hingegen überzeugt durch die komprimierte Größe, die steckbar am Balkon montiert wird. Jedoch ist es möglich sie an anderen beliebigen Orten wie zum Beispiel auf Terrassen oder Carports zu integrieren.
Die Kleine Fotovoltaikanlage ist mit 1-2 Solarmodulen ausgestattet, die über eine spezielle Steckvorrichtung einfach an das Hausstromnetz angeschlossen wird. Dank dem Plug and Play Prinzip kann das jede Privatperson im Handumdrehen selbst erledigen.

Neben dem oben verwendeten Begriff gibt es mehrere verschiedene Ausführungen und weitere Bezeichnungen wie Mini Solaranlage, Balkon-PV-Anlage oder auch Balkonkraftwerk. Der fachliche Begriff lautet steckerfertige Erzeugungsanlage. Doch egal wie man auch diese Form der Energieerzeugung auch nenn man, Anlagen dieser Art dienen zur Erzeugung von Strom beziehungsweise Energie für den eigenen Haushalt durch die Sonneneinstrahlung.

Wann spricht man von Balkonsolar

Die Mini Solar anlagen verfügen über einen Wechselrichter, dieser sorgt dafür den entstehenden Gleichstrom, der aus dem Sonnenlicht erzeugt wird, in Wechselstrom der im Haushalt fließt zu ändern. Dieses Modul verfügt über dieselben technischen und Sicherheitsanforderungen wie auch die größeren Geräte. Üblicherweise ist er zur Verwendung im Freien geeignet.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass mehrere Anlagen niemals über eine Mehrfachverteilersteckdose an eine Haussteckdose angeschlossen werden darf. Dadurch wird das Stromnetz leicht überlastet und es kann zu einem Brand führen.

Falls ein vorhandener Stromkreis genutzt wird, sollte ein Elektroinstallateur vorbeikommen, der die Leitungen überprüft, ob sie auch für diese Einspeisung groß genug ist. Genau so muss ebenfalls der Tausch einer normalen Haushaltssteckdose zu einer speziellen Energiesteckdose durch einen geschulten Elektroinstallateur erfolgen.

Was macht den Reiz an Balkonsolar

Keine Steuererklärung, weniger Bürokratie

Mittlerweile gibt es mehr als zwei Millionen Solaranlagen, darunter auch viele Kleinkraftwerke die nur geringe Überschüsse erzielen. Trotzdem mussten Nutzer dieser Anlagen oft eine Steuererklärung abgeben. Seit Oktober 2020 sei es nicht mehr hinnehmbar, dass Betreiber eine Solaranlage mit einem großen Aufwand an Bürokratie konfrontiert werden. Somit wurde eine Petition gestartet, die sich als Erfolgreich erwies und es zu einer Einigung kam. Es darf nun jeder Steuerfrei eine Solaranlage betreiben so lange die kleine Solaranlage nicht mehr als 10 Kilowattpeak auf Ein- und Zweifamilienhäuser Energie erzeugt da man erst ab einem Wert von über 10 Kilowatt Gewinnerzielungsabsicht ausgeht. Somit muss keine Steuererklärung erstellt werden.
Das Solarstrompotenzial kann jetzt mit diesem neuen Beschluss erschlossen werden. Es wird von einer Zahl von über 800.000 Eigentümergemeinschaften oder anders gesagt neun Millionen Wohnungen geredet.

Allerdings wird momentan noch immer bestrebt, die Grenze von 10KW weiter anzuheben, da weitaus mehr KW auf den Dächern produziert werden kann und auch aus der Sicht des Klimaschutzes wünschenswert wäre. Es gibt kaum eine andere Lösung, die es möglich mach, dass eine so große Nutzergruppe entsteht und somit direkt an einer Energieerzeugung mitwirken kann.
Es gilt jedoch zu beachten, dass man die Solaranlage bei dem zuständigen Netzbetreiber anmelden muss und eine Zustimmung eingeholt werden muss. Es sind zahlreiche Normen einzuhalten, denn ein sicherer Anschluss und Betrieb muss jederzeit gewährleistet sein- ebenfalls zu der eigenen Sicherheit.

Der Vorteil, der Balkonsolaranlage ist: Man hat ein stark vereinfachtes Anmeldeverfahren.
Der Betreiber der Anlage muss sicherstellen, dass der Betrieb in jeder Situation sicher ist.

Allerdings darf der Wechselrichter höchstens über eine Leistung von 600 Watt verfügen.

Mieter müssen sich zudem noch die Zustimmung des Vermieters einholen und auch bei einer Eigentumsgesellschaft braucht man je nach Art des Vertrags die Zustimmung der weiteren Eigentümer.

Balkonsolar Renditebetrachtung

Mit Solaranlagen bis zu 600 Watt ist es möglich eine ganz ordentliche Rendite vom Balkon aus zu erwirtschaften. Man kann bis zu 20 Prozent des jährlichen Strombedarfs mit Balkon PV Anlagen selbst erwirtschaften. Das bedeutet, die jährliche Kosteneinsparung beläuft sich in einem durchschnittlichen Haushalt bei ca. 100 euro. Es ist jedoch der eigene individuelle Strombedarf entscheidend. Die vollen 600 Watt Leistung zu installieren rentiert sich jedoch am meisten aufgrund der geringen Anschaffungskosten.

Mit einem Rechenbeispiel lässt es sich leichter veranschaulichen.

Bei einem jährlichen Verbrauch von 3500 kWh und einem Strompreis von 30ct pro kWh betragen die jährliche Stromkosten genau 1050EUR. Mit einer Selbstproduktion von ausgehend 10% wären das im Umkehrschluss 105EUR, die man im Jahr gespart hat.

Nun im Vergleich, mit einem jährlichen Verbrauch von 3500kWh, mit Strompreiskosten von 50ct pro kWh würden sich die Gesamtkosten auf 1750EUR im Jahr belaufen. Dies bedeutet die Stromersparnis bei 10% wäre 175EUR. Leider sind die 50ct der aktuelle Strompreis im Jahr 2022. Doch man kommt mit der Anlage auf Renditen von fast 20% – traumhaft.

Somit kann man also ganz einfach den eigenen Stromverbrauch decken und man unterstützt die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und senkt zugleich den Co2 Ausstoß.
Den täglich eingesparten Stromverbrauch kann man sich auch vor Augen führen, in dem man statt des errechneten Geldes ganz übliche Alltagsbeispiele nennt. Man könnte statt dem Geld auch sagen, dass man sich täglich kostenlos ca. 35 Tassen Kaffee brühen oder ca. 65 Scheiben Toast heiß machen kann.

Tipp: Ein Photovoltaik Rechner kann helfen, die ungefähre produzierte Strommenge abzuschätzen

Fazit

Die Mini PV Anlagen haben nach grob gesagt sechs bis acht Jahren ihre Kosten wieder eingespielt.
Man muss also Geduld besitzen und auf lange Zeit denken.
Die einfache und bedienerfreundliche Installation ist ein echter Pluspunkt.
Entgegen der Sicherheitsbedenken sind bisher noch keine Fälle bekannt bei denen die Steckfertigen Solaranlagen zu Unfällen oder Bränden geführt haben.

Um die Entscheidung zu erleichtern sind hier noch mal einige Vor- und Nachteile aufgeführt in Bezug auf Mini- PV Anlagen:

Vorteile:

  • einfache und bedienerfreundliche Installation
  • niedrige Investitionskosten
  • der produzierte Strom wird direkt zur Verfügung gestellt
  • Mini Solaranlagen sind transportabel, bedeutet also bei einem Umzug können sie einfach mitgenommen werden
  • Mini Solaranlagen sind auch für Mieter geeignet und nicht nur für Eigentümer
  • Mini Solaranlagen rentieren sich schon nach mehreren Jahren

Nachteile:

  • Maximal 600 Watt Wechselrichter, Module können größer sein
  • der Stromverbauch des produzierten Stroms kann nicht geregelt werden, es erfolgt keine Speicherung
  • Wenn mehr Strom produziert wird als in diesem Moment verbraucht, dann wird der produzierte Strom einfach ins öffentliche Netz eingespeist, ohne dass man Geld erhält
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